“Später möchte ich mal irgendetwas mit Medien machen!” So oder so ähnlich hat wohl so mancher späterer Filmmensch geantwortet, wenn nach dem späteren Berufswunsch gefragt wurde und es noch gar nicht so klar war, welche Richtung denn genau eingeschlagen wird. Der Medienbereich ist gigantisch und immer neue Zweige tun sich auf, mit denen zuvor kaum einer gerechnet hätte. Doch bereits bestehende Medienbereiche werden auch immer stärker miteinander verknüpft – so gehen manche großen IPs, wie etwa Star Wars oder Harry Potter, immer häufiger den Weg sich über mehrere Medien zu präsentieren, also beispielsweise auch über Videospiele.
In unserer neuen Woodpecker Podcast-Folge sprechen wir gemeinsam mit Patrik Hasberg und Ben Brüninghaus von der Gaming- und Entertainment-Webseite PlayCentral über die aktuelle Entwicklung des Medienbereichs und welche Hürden sie damals nehmen mussten, um den Einstieg zu schaffen. PlayCentral berichtet täglich als unabhängiges Medium über Spiele, Serien, Filme sowie die aktuelle Netzkultur und schaut auch gerne über den digitalen Tellerrand. Dabei kommt die Verbindung zwischen PlayCentral und Woodpecker Film nicht von ungefähr, denn als Geschwister haben Patrik und Dustin damals gemeinsam an PlayCentral gearbeitet. Neben den Woodpeckern Dustin und Jonas haben auch Patrik und Ben in der Medienbranche genau ihren Bereich gefunden – obwohl sich Film und Gaming stellenweise doch stark unterscheiden. Hinzu kommt, dass wir als Film- und Livestream-Produktionsfirma neue Inhalte kreieren, wohingegen PlayCentral eine Art Bindeglied zwischen Produktion und Endnutzer darstellt und natürlich in erster Linie über Medienerzeugnisse berichtet.
Die Entscheidung im Medienbereich zu arbeiten haben wir alle vier in der Kindheit bereits für uns festgelegt – zwar war nicht immer klar, welcher Bereich genau angestrebt wird, doch die grobe Richtung war nie ein Thema und so hat es uns alle nach dem Abi recht schnell zu den Medien gezogen. Wir haben festgestellt, wer wirklich Spaß an der Arbeit hat, arbeitet nicht nur gut, sondern auch gerne. Wer sich mit Filmen und Videospielen tagtäglich beruflich auseinandersetzt und dabei die Freude an diesen Medien verloren hat, wird es schwer haben sein Herzblut in ebensolche fließen zu lassen. Wer hier allerdings die richtigen Kollegen kennenlernt und bestenfalls in einem gut funktionierenden Team arbeitet, der hat durchaus Chancen mit dem was er tut langfristig glücklich zu werden und gleichzeitig gute Arbeit abzuliefern.
Im Gespräch erfahren wir auch, wie genau ein modernes Gaming- und Entertainment-Magazin arbeitet, denn die Konkurrenz ist zweifelsfrei groß – ähnlich wie im Filmbereich. Doch schön ist es zu sehen, wie auch unsere beiden Branchen immer wieder die Möglichkeit bietet zusammenzuarbeiten. So haben wir das PlayCentral-Team bereits bei der bekannten Gaming-Messe gamescom in Köln als Kamerateam begleitet und Interviews mit Entwicklern sowie Anspieltermine neuer Spiele dokumentiert und geschnitten. Es wird interessant zu sehen sein, inwieweit Medienbereiche wie der Gaming-Journalismus in Zukunft noch stärker auf Videoinhalte setzen wird oder ob das geschriebene Wort letztlich doch das geeignete Mittel ist, um Inhalte an den Leser zu bringen. Wie Ben beispielsweise richtig ausführt, sind Videos zwar für lesefaule Zeitgenossen angenehmer und mit weniger Aufwand zu konsumieren, allerdings können vor allem kurze und knackige Infos schneller in Textform zusammengefasst werden.
Wir bedanken uns in jedem Fall bei den Jungs von PlayCentral für das spannende Gespräch und hoffen sehr, dass wir in naher Zukunft wieder gemeinsam während der gamescom in den Hallen der Koelnmesse die neusten Gaming-Titel anzocken können und dem Team dabei auch filmtechnisch zuarbeiten dürfen.