Die Sterkrader Fronleichnamskirmes in Oberhausen erfreut sich jährlich über rund eine Million Besucher und gehört damit zu einer der größten Veranstaltungen dieser Art in Europa. Woodpecker Jonas hat mit seinem Team die letzte Kirmes vor dem Beginn der Pandemie innerhalb eines Dokumentarfilms begleitet  – wir sprechen im Woodpecker Podcast mit Rainer Suhr, der sich in der Stadt Oberhausen für die Tourismusförderung auszeichnet und während der Kirmestage als Pressesprecher für diese unterwegs ist.

Bunte Fahrgeschäfte, jede Menge Essensstände und etwa 2,5 Kilometer Rundweg, bis Besucher wirklich alles von der Sterkrader Fronleichnamskirmes gesehen haben. Eine unglaubliche Anzahl an Menschen, aus Oberhausen und weit darüber hinaus, besuchen jährlich die riesige Kirmes im Stadtteil Sterkrade, die insgesamt sechs Tage lang stattfindet und am Kirmes-Heiligabend, dem Tag vor Fronleichnam, startet. Leider fiel die Kirmes in den Jahren 2020 und 2021 pandemiebedingt aus. So kam es gelegen, dass unser Woodpecker Jonas, selbst gebürtiger Oberhausener, 2019 mit einem mehrköpfigen Team einen Dokumentarfilm über die Planung, den Aufbau und die Kirmes selbst gedreht hat. Dabei stand er in engem Kontakt mit Rainer Suhr, der in der Stadt Oberhausen für die Tourismusförderung verantwortlich ist. In der aktuellen Folge des Woodpecker Podcast haben wir mit Rainer Suhr gesprochen, das Projekt Revue passieren lassen und dabei auch einige Hintergrundinfos zu der Kirmes erfahren.

Das Show-Geschäft Big Bamboo ist ein beliebter Anlaufpunkt der Besucher und sorgt mit seinen Palmen und Strohhütten für einen angenehmen sommerlichen Flair.

Eine Unsicherheit im Hinblick auf den Film war es etwa, ob die verschiedenen Teilnehmer und Unterstützer der Kirmes, wie etwa das Deutsche Rote Kreuz, Feuerwerk ohne Grenzen und auch der Oberhausener Bürgermeister Daniel Schranz sowie Albert Ritter, Präsident des Deutschen Schaustellerbund e.V., für Interviews und begleitende Filmaufnahmen zur Verfügung stehen würden. Umso schöner war es festzustellen, dass alle Parteien sich sehr offen darüber zeigten und mit großem Interesse Teil des Dokumentarfilms sein wollten. So war es etwa möglich dem Deutschen Roten Kreuz ausführlich über die Schulter zu schauen und das Team während der Kirmes sogar bei einem Einsatz zu begleiten. Neben Interviews mit den Köpfen hinter der Kirmes wurden auch zahlreiche Aussteller während der Tage begleitet – besonders im Gedächtnis dürfte dabei Robért Hempen, Inhaber des “Show-Belustigungs-Geschäfts” Big Bamboo, gewesen sein, der dem Team ausführliche Einblicke gewährt hat und mit vielen flotten Sprüchen für gute Laune gesorgt hat.

Ein weiteres Highlight war sicherlich auch die Begleitung der Special Effects-Firma Feuerwerk ohne Grenzen, die das beeindruckende Abschlussfeuerwerk vorbereitet und realisiert hat. Pyrotechniker Hartmut Klingbeil, seit über 30 Jahren in seinem Beruf, gewährt dabei etwas tiefere Einblicke, spricht über Sicherheitsvorkehrungen und beschreibt ausführlich die verschiedenen Feuerwerksraketen mit ihren Eigenarten.

Rainer Suhr ist in der Stadt Oberhausen für die Tourismusförderung zuständig und kam auch innerhalb des Dokumentarfilms zu Wort.

Während der Postproduktionsphase des Dokumentarfilms kam schließlich Woodpecker Dustin mit ins Boot und hat dem Film, der in einem flachen Bildprofil gedreht wurde, als Colorgrader den finalen Look verpasst. Dabei wurde auf starke Kontraste und leuchtende Farben Wert gelegt, um dem Zuschauer das sommerliche Gefühl der Fronleichnamskirmes vermitteln zu können.

2020 fand die Kirmes erstmals pandemiebedingt nicht statt. Als diese Entscheidung feststand und die Fertigstellung des Films näher rückte wurde der ursprüngliche Starttermin der Kirmes als Veröffentlichungstermin beschlossen, um zumindest einen schönen Rückblick auf die letztjährige Kirmes zu ermöglichen. Dieses Angebot wurde von den Social Media-Fans hervorragend aufgenommen und mehr als 50 Personen teilten das Video alleine auf Facebook. Außerdem haben bis zum aktuellen Zeitpunkt rund 9.000 Menschen den Film gesehen und ausschließlich positives Feedback hinterlassen. Auch 2021 kann die Kirmes leider nicht wie gewohnt stattfinden, weshalb auch in diesem Jahr noch einmal der Dokumentarfilm genutzt werden soll, um bei den Besuchern auf den Social Media-Plattformen zumindest ein wenig Kirmes-Flair aufkommen zu lassen.

Rainer Suhr hat den Kontakt zu allen Teilnehmern des Films hergestellt und gegenüber dem Drehteam vermittelt. Ihm ist es also vor allem zu verdanken, dass alle Gesichter, die innerhalb des Dokumentarfilms zu sehen sind, so bereitwillig mitgeholfen und sich von den Kameras begleitet haben. Wir bedanken uns bei Rainer für seine Einblicke in die Planung der Sterkrader Fronleichnamskirmes und das nette Gespräch!